Kaffee und Kuchen wie bei Muttern? Nein, besser...

Historisches Ambiente, familiäre Atmosphäre, freundliche Leute und dazu hausgemachte Mehlspeisen, die selbst hartgesottenen Kalorienzählern eine Sünde (eine kleine!) wert sind:
das ist das Erfolgsrezept des Cafè Häusler in der Sterzinger Neustadt. Ein Erfolgsrezept, an dem eigentlich nicht gezweifelt werden kann. Oder doch?
CAFÈ Häusler

Um ehrlich zu sein: es gab Zweifler, aber erzählen wir doch lieber der Reihe nach.

Als Gerold Häusler Anfang der 1960er-Jahre in den väterlichen Betrieb einsteigt, macht sich eine Mehlstauballergie bemerkbar, die verhindert, dass er tagein, tagaus in der Backstube steht. Der Familienrat zerbricht sich also den Kopf über Alternativen, von denen es zwei in die engere Auswahl schaffen: „Wir haben gesagt: entweder nutzen wir den Platz im Haus und eröffnen ein Sportgeschäft oder ein Tagescafè“, schmunzelt Gerold.
Zum Glück für alle kaffee- und mehlspeisenbegeisterten Sterzinger entscheiden sich die Häuslers für ein Tagescafè, das malerisch in den historischen Gemäuern des Unterhauses eingerichtet wird. Im Dezember 1964, kurz vor Weihnachten, wird es eröffnet – um 6.30 Uhr Früh. Hinter dem Tresen herrscht Nervosität, doch schon wenige Minuten, nachdem man die Türen geöffnet hat, trifft der erste Gast ein. „Es war ein stadtbekannter Sandler“, lacht Gerold, „der sich sehr darüber gefreut hat, dass Sterzings Barlandschaft Zuwachs bekommen hat“. Trotz der frühen Tageszeit bestellt der Gast einen Hochprozentigen, worauf man ihm bescheiden muss: „Tut uns leid, bei uns gibt’s keinen Alkohol“. So weit kein Problem für den Sandler: „Ist wurscht, dann gib mir einen Weißen.“ Wieder der freundliche Hinweis: „Tut uns leid, kein Alkohol.“ Da macht der Premierengast auf dem Absatz kehrt und zieht ab: „Was, keinen Alkohol habt ihr“, hört ihn Gerold noch lachen, „dann werdet ihr nicht lang offen haben“.
Tradition verpflichtet
Es gab also durchaus Zweifler, sie haben sich aber auch kräftig geirrt: „Wir waren das erste alkoholfreie Cafè in Sterzing und sind es mehr als 40 Jahre lang geblieben“, sagt Gerold. Erst seit ein paar Jahren hat man das Sortiment um ein paar ausgesuchte Weine und erstklassige Aperitifs erweitert, das sind allerdings nur Marginalien im genannten Erfolgsrezept des Cafè Häusler. Was immer schon wesentlich mehr gezählt hat und auch immer noch mehr zählt, ist auch hier die Qualität dessen, was angeboten wird: vom klassischen Bohnen- über einen außergewöhnlichen Ginseng-Kaffee bis zu Häuslers Kerngeschäft: fabelhaftem Hausgemachten.
Alles hausgemacht
„Ich habe schon ganz am Anfang eine schöne Schiefertafel vor das Cafè gehängt, auf die ich mit Kreide geschrieben habe: ,Alles hausgemacht – tutto fatto in casa‘“, erinnert sich Gerold. Genau das ist es auch, was die Gäste immer noch suchen: die Mehlspeisen haben einen Weg von etwa 30 Metern hinter sich, um aus der Konditorei ins mittlerweile wunderbar ins historische Gebäude hineingewachsene Cafè zu kommen, und das Eis ist auch nicht weiter unterwegs. Alles aus eigener Produktion, alles aus kompetenter Hand, alles aus erstklassigen, handverlesenen Zutaten. Schließlich gilt auch hier das Häusler‘sche Credo: Je kürzer die Zutatenliste, desto besser das Produkt.
alles für ein häusler-eis
Noch ein Wort zum Eis: Das gab’s im Cafè Häusler von Anfang an und ein hausgemachtes Eis sonst nirgends in Sterzing. Kein Wunder also, dass sich die Schulkinder nach Schulende auf „a Tschelatti beim Häusler“ verabredet haben.
Und dafür Schlange stehen mussten.

Einfach lecker!

Lassen Sie sich von unseren
hausgemachten Süßspeisen verzaubern!
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